(Düsseldorf und Neersen)
geb. 1955 in Düsseldorf
Bevorzugte Technik:
Digitale Fotografie
künstlerische Ausbildung:
Von 2017 bis 2021 Studium der Fotografie/Medienkunst an der HBK Essen
Ausstellungen:
2022 „Blickpunkt Kunst“, Nassauer Stall in Mönchengladbach
2021 „Kunst im Garten“, Botanischer Garten Wuppertal
2021 Degree Show, Hochschule der Bildenden Künste in Essen
2020 „Unter Umständen zusammenhängend“, Kunstverein Ahlen
2020 BI-EN-NA-LE, Stahlwerk Becker in Willich-Münchheide
Michael Franck über seine Kunst:
Was mich zurzeit beschäftigt: Die Fotografie stand lange Zeit im Verdacht, keine selbstständige Gattung der bildenden Kunst zu sein. Dies hing maßgeblich mit der Auffassung zusammen, dass das Wesen der Fotografie nicht in den formalen bzw. ästhetischen Eigenschaften der mit ihrer Hilfe hergestellten Bilder zu suchen sei, sondern im (quasi automatischen) Prozess der Herstellung: „Nicht der Künstler macht das Bild, sondern das Bild macht sich selbst“ (Talbot). Spätestens mit der Entwicklung der digitalen Fotografie und den damit einhergehenden künstlerischen Manipulationsmöglichkeiten ist diese Auffassung jedoch nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Gleichwohl gilt eine andere Kritik weiterhin: Als bloßer Abdruck der realen Welt trifft die Fotografie keine bestimmte Aussage, sondern ist für sich genommen bedeutungslos. Fotografien werden erst dadurch deutbar, dass man sie nachträglich und von außen mit Bedeutung auflädt. Die einfache Beschreibung eines fotografischen Bildes ist vor diesem Hintergrund zum Scheitern verurteilt. Erst das Hinzufügen einer zweiten Ebene, nämlich die der Sprache, erschließt uns das Bild. Die Gesamtheit der Information wird hernach von Bild und Text, Fotografie und Sprache, getragen. An diesem epistemologischen Zusammenhang orientieren sich viele meiner jüngsten Bilder, die mit Bild-Text-Kombinationen arbeiten.
Eine Auswahl an Arbeiten